Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Gladbeck hat einen Antrag zur Verbesserung der Schulwegsicherheit im Bereich der Regenbogenschule in Gladbeck-Ost gestellt. Ziel ist es, die gefährlichen Verkehrssituationen durch sogenannte „Elterntaxis“ zu entschärfen und die Sicherheit der Schulkinder nachhaltig zu erhöhen.
„Die chaotischen Zustände vor der Regenbogenschule zu Schulbeginn und -ende sind nicht länger hinnehmbar. Wir müssen jetzt handeln, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten“, erklärt Bernd Lehmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen.
Konkret schlägt die Fraktion vor, den Krusenkamp zwischen der Bülser Straße und der Ahornstraße zu den relevanten Zeiten als „Schulstraße“ auszuweisen. Dieses neue verkehrsrechtliche Instrument wurde kürzlich vom NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (GRÜNE) eingeführt.
„Kinder sind im Straßenverkehr die schwächsten Teilnehmer und müssen besonders geschützt werden. Schulstraßen sind ein guter Weg, brenzlige Situationen zwischen dem Kfz-Verkehr und den Schülerinnen und Schülern zu vermeiden“, wird der grüne Minister zitiert.
Die Gladbecker Grünen fordern in ihrem Antrag die Verwaltung auf, die Einführung einer Schulstraße sowie begleitende Maßnahmen wie „Kiss & Ride“-Zonen in enger Abstimmung mit Schulleitung und Elternvertretung zu prüfen. Dabei soll auch auf Erfahrungen aus einem erfolgreichen Verkehrsversuch an der Mosaik-Schule in Butendorf zurückgegriffen werden.
„Wir setzen uns seit 2020 für dieses Thema ein. Die temporäre Sperrung des Krusenkamps während des Baus des STEWES-Baumarktes hat gezeigt, dass eine solche Maßnahme ohne größere Verkehrsbeeinträchtigungen umsetzbar ist“, erläutert Lehmann.
Die Grünen sehen in dem Konzept der Schulstraße eine vielversprechende Möglichkeit, die Verkehrssicherheit für Schüler:innen deutlich zu verbessern und hoffen auf breite Unterstützung im Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität.